Mini-Gottesdienst für Kinder

Mögliche Vorbereitungen: für jeden ein Blatt Papier und Stifte bereit legen
Lied: Gottes Liebe
Gebet:
Herr unser Gott,
du bist bei uns auf all unseren Wegen.
Du kennst unsere guten und unsere traurigen Momente.
Du siehst was wir in dieser Zeit vermissen und was wir neu entdecken.
Wir bitten dich, sei du jetzt bei uns und stärke unsere Gemeinschaft durch Christus
unseren Herrn.
Amen.
Einleitung:
Sicher habt ihr schon mal den Satz gehört: „Das kann doch gar nicht sein“ oder „Das ist ja unglaublich“
Überlegt gemeinsam wann das war. Schaut euch nun gemeinsam das Bild an. Was seht ihr?
> Das Bild ist in der pdf-Datei "Anleitung" zu finden
Wart ihr euch einig was ihr seht?
Wer hat eine alte Frau gesehen?
Wer hat eine junge Frau gesehen?
Beides ist in diesem Bild zu erkennen. Der Mund der alten Frau, ist die Halskette der jungen Frau. Manchmal muss man genau hinsehen um zu sehen was die Wahrheit ist. Niemand von uns würde sagen, dass eine alte Frau gleichzeitig auch eine junge Frau sein kann. Auf diesem Bild ist es aber so.
Es gibt diese Momente im Leben, wo wir sagen: Das kann ja gar nicht sein und dann auf einmal erkennen müssen, ja das kann aber doch sein. Von so einem Moment erzählt uns heute die Bibelgeschichte.
Evangelium
19 Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
20 Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. 21 Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! 23 Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. 24 Thomas, der Dídymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 25 Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.
26 Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! 27 Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
28 Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! 29 Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. 30 Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. 31 Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.
Vertiefung
Thomas wollte Jesus berühren, er wollte be-greifen, dass er wirklich auferstanden ist. Menschen die uns wichtig sind, denen sagen wir es auch. Wir sagen: Ich hab dich lieb oder Ich mag dich. Oft zeigen wir es auch in dem wir sie umarmen, mit ihnen kuscheln oder ihnen einen Kuss geben.
In der Familie, bei dir Zuhause ist das im Moment bestimmt auch jetzt noch so. Aber deinen Freunde, deine Großeltern und allen anderen, die dir wichtig sind, kannst du im Moment so nicht zeigen, dass du sie magst. Nimm das Blatt Papier und male deine Hand darauf. In die Hand kannst du all die Namen der Menschen eintragen, die du jetzt gerne mal in den Arm nehmen würdest. So hast du sie alle gedanklich bei dir.
Und vielleicht magst du später noch mit Wasserfarbe richtige Handabdrücke machen, die du dann mit einem kleinen Brief oder auch nur mit dem Satz: „Ich schicke dir eine Umarmung“ an diese lieben Menschen schicken kannst.
Fürbitten
Überlegt gemeinsam, für wenn ihr heute bitten möchtet. Wer braucht Gottes Hilfe?
Wenn soll er beschützen?
Vater unser
Alle diese Bittenlassen wir nun einfließen in das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat:
Segensgebet
Herr Jesus Christus,
heute haben wir von Thomas gehört. Du bist auf ihn zugekommen, als er Zweifel hatte. Du hast dich von ihm berühren lassen, als er diese Berührung brauchte. Du hast ihm geholfen zu glauben.
Komm auch auf uns zu, wo wir deine Hilfe brauchen und lass es bald wieder möglich sein, dass wir geliebte Menschen wieder in den Arm nehmen können. Komm zu uns mit deinem Segen.
Und so segne uns, + der Vater, + der Sohn und der + Heilige Geist. Amen.
Lied: Halte zu mir guter Gott